Berlin (Reuters) – Aus Protest gegen die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd im Iran hat das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt.
“Wir haben unseren scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt und behalten uns weitere Maßnahmen vor”, teilte das Bundesaußenministerium am Dienstag auf der Online-Plattform X mit. Parallel dazu habe der deutsche Botschafter in Teheran heute beim iranischen Außenminister “auf das Schärfste gegen die Ermordung Jamshid Sharmahds protestiert”. Außenministerin Annalena Baerbock habe zudem den deutschen Botschafter im Anschluss zu Konsultationen nach Berlin zurückberufen.
Sharmahd war im Iran für Terrorangriffe verantwortlich gemacht und zum Tode verurteilt worden. Am Montag war bekanntgeworden, dass er hingerichtet wurde.
(Bericht von Christian Götz, geschrieben von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)